Bericht von Bezirksblatt Lungau
Mit einer beeindruckenden Präsentation wurde am Samstag, 9.9.2017, die neue Ortschronik von Mauterndorf präsentiert. Sie löst die Chronik ab, die 1967 anläßlich der 750-Jahr Feiern erstellt wurde.
Die neue Chronik umfasst 896 Seiten in zwei Bänden und 50 Kapiteln. Wie die Herausgeber betonen, wurde sie wissenschaftlich penibel recherchiert, aber so verständlich und einfühlsam verfasst, dass auch Laien sie leicht und gerne lesen können. Die Auflage von 1.500 Exemplaren wurde bei Samson Druck in St. Margarethen produziert.
Wie Herausgeber Peter Klammer erklärte, hat Mauterndorf einige Einzigartigkeiten, die in der Ortschronik herausgearbeitet wurden. So ist Mauterndorf die älteste Zollstätte (seit 1002) der Ostalpen. Dem Ort wurde als erstem der 24 Gemeinden im Bundesland Salzburg mit Marktrecht eben dieses verliehen, 1217 von König Friedrich II. Somit ist es der einzige Markt, der das Marktrecht nicht vom Erzfürstbischof sondern "königlich" verliehen bekam. Außerdem gehörte Mauterndorf nicht zum Bischof, sondern zum Domkapitel.
Die 50 Kapitel der Chronik gehen auf die verschiedensten Aspekte der Mauterndorfer Geschichte von den Anfängen bis heute ein. Eine Besonderheit ist der zweite Band: In einem eigenen Kapitel wird die Geschichte eines jeden der 160 Häuser und Höfe der heutigen Gemeinde Mauterndorf dargestellt - jeweils von Bau bis heute. Peter Klammer bedankte sich bei den unmittelbar an der Entstehung der Chronik beteiligten Personen, neben dem CO-Herausgeber Hermann Rumschöttel und den Co-Autoren auch Margot Klammer als Lektorin und Andrea Gürtler für das Layout. Auch die Spender der historischen Fotos wurden bedankt.
Andrea Gürtler gab in ihrem Vortrag einen Einblick in die Layoutierung. So wurde das Wappen absichtlich schräg auf das Buch-Cover gegeben und die Farben Rot-Schwarz finden sich auch im Buch wieder. Es wurde auf leichte Lesbarkeit und Übersichtlichkeit geachtet, ebenso auf gute Qualität aller Fotos.
Die Chronik ist ab sofort im Gemeindeamt Mauterndorf erhältlich und wartet auf Leserinnen und Leser. Wie Bgm. Wolfgang Eder im Vorwort sagt "Wer seine Vergangenheit nicht kennt, wird seine Zukunft nicht meistern."